Gesprächsabend mit Dr. Anna Veronika Wendland
Am vierten Jahrestag der gewaltsamen Auflösung des Zeltlagers von Studenten auf dem Maidan in Kyiv, auf die dann Massenproteste und schließlich die Todesschüsse mit über hundert Opfern folgten, laden wir zu einem Gesprächsabend ein. Unser Gast ist eine von Deutschlands führenden Osteuropahistorikerinnen zum Thema Ukraine. Gemeinsam mit ihr wollen wir der Frage auf den Grund gehen, wie eine ukrainische Identität entstand, wie sie sich über die Jahrhunderte entwickelt hat und welche Rolle sie in der Gegenwart spielt. Das Bild des jungen Künstlers Mykhailo Diachenko „Ukraine“ von 2014 oben links zeigt einige Personen aus der ukrainischen Geschichte, Lesja Ukrajinka, Taras Schewtschenko, Serhij Nihojan, Iwan Franko und Wassyl Stus, die ukrainische Identität auf ganz besondere Weise geprägt haben und außerdem die verschiedenen Regionen der Ukraine von Westen bis Osten repräsentieren.
Dr. Anna Veronika Wendland hat in Köln und Kiew studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ukrainestudien und Technikgeschichte, außerdem ist sie Forschungskoordinatorin in der Direktion des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung, einem Leibniz-Institut in Marburg und Mitglied der 2014 gegründeten Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission. Für ihre Habilitationsschrift hat sie einige Jahre lang Feldforschung in einem ukrainischen und zwei deutschen Kernkraftwerken gemacht. Frau Dr. Wendland ist darüber hinaus durch ihre Blogartikel auf Ukraine-Nachrichten und Facebook sowie zahlreiche Fachpublikationen bekannt.
Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Generalkonsulates der Ukraine in Hamburg, Mundsburger Damm 1, 22087 Hamburg, statt und beginnt um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Diese Veranstaltung wurde durch die Unterstüzung des Generalskonsulats der Ukraine in Hamburg ermöglicht.