Am Montag, dem 12. Dezember 2022 um 19:00 Uhr im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 1. Stock, laden wir zu einem Abend mit gleich drei bekannten ukrainischen Autoren – Sofia Andruchowytsch, Andrij Ljubka und Roman Malynowsky – ein zu Lesung und Gespräch.
Die 1982 in Iwano-Frankiwsk geborene Schriftstellerin Sofia Andruchowytsch wurde mit ihrem 2016 im Residenz Verlag veröffentlichten Roman „Der Papierjunge“ (orig: Felix Austria) bekannt, der von der BBC zum Buch des Jahres in der Ukraine gekürt wurde. Im Jahr 2016 wurde Sofia Andruchowytsch mit dem Viesgrad Eastern Partnership Literary Award ausgezeichnet. Ihre Roman-Trilogie „Amadoka“ erschien 2020 in der Ukraine und löste heftige Diskussionen über die Rolle der Ukraine im Nationalsozialismus und über die Krim-Annexion 2014 aus. Ab Januar 2023 erscheint die Trilogie in der Übersetzung von Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck bei Residenz.
In Deutschland noch etwas weniger bekannt ist Roman Malynowsky (Jahrgang 1985), Schriftsteller und Art Director des Verlags „Babylonian Library“. Sein Erzählungsband „Süßes Leben“ erschien 2021 auf Ukrainisch.
Die Gedichte des 1987 in Riga geborenen Autors Andrij Ljubka wurden bereits in viele Sprachen übersetzt, auf Deutsch erschien der Band „Notaufnahme“ in der edition baes. Übersetzungen seiner Stories sind in Planung.
Am 12. Dezember sprechen unsere drei Gäste aus der Ukraine über ihr Schreiben und darüber, wie der Krieg ihr Leben und ihre Arbeit verändert.
Die Lesung findet im Rahmen des Projektes „Im Fokus: Ukraine. Prominente ukrainische Autoren und Autorinnen in Deutschland“ der internationalen Literaturkorporation MERIDIAN CZERNOWITZ in Kooperation mit uns, dem Deutsch-Ukrainischen Kulturverein e.V. statt.
Ermöglicht wird sie durch Förderung seitens des Auswärtiges Amt Deutschlands und der Joachim-Herz-Stiftung.